Lehrabschlussfeier der Bäcker-Innungen Biberach und Ravensburg am 20.07.2023

Produkte die man sehen, riechen und schmecken kann

AULENDORF – Am Donnerstag wurden im Rahmen einer Lehrabschlussfeier im Hofgartensaal in Aulendorf die Gesellenbriefe an die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen im Bäcker-Handwerk überreicht.

Der Obermeister der Bäcker-Innung Ravensburg, Werner Leser, begrüßte in diesem Jahr nur die Teilnehmer/innen der Bäcker-Innungen Ravensburg und Biberach, da sich die Innung aus Friedrichshafen in diesem Jahr für eine eigene Abschlussfeier entschieden hatte.

„Ihr macht mit Sorgfalt, Qualität und Hingabe aus einfachen Zutaten ein Geschmackserlebnis“, so beschrieb Leser treffend die Arbeit in der Backstube. Nur mit Qualität und Klasse könne das Bäckerhandwerk auch in Zukunft bestehen, war sein Appell an die jungen Gesellen. Im Hinblick auf die Aufgabe der Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk FR: Bäckerei stellte er fest, dass man den Kunden an der Theke ein Lächeln ins Gesicht zaubern müsse und dies weder der Discounter noch die KI könnten. „Das Bäckerhandwerk ist schwäbische Landkultur und mit Leidenschaft und Neugier könnt ihr das in die Zukunft führen“, mit diesem Blick in die Zukunft beendete der Obermeister seine Begrüßung.

Konrad Zimmermann, ehrenamtlicher Stellvertreter des Bürgermeisters der Stadt Aulendorf stellte in seinem Grußwort heraus, dass die Berufswahl keine einfache Entscheidung im Leben eines Jugendlichen sei, aber der Beruf des Bäckers eine sehr gute Wahl sei, da man die Produkte sehen, riechen und schmecken könne.

Als Vertreterin der Gewerblichen Schule Ravensburg betonte Nadine Gimmler, dass die berufliche und persönliche Weiterentwicklung ein sehr wichtiger Punkt bei der Ausbildung sei. „Ihr steht an der Schwelle zu neuen Herausforderungen, was ihr damit macht ist Eure Entscheidung, aber denkt daran, man lernt nie aus und gebt Euch auf keinem Fall mit dem Erreichten zufrieden“, so appellierte Gimmler.

Der Prüfungsvorsitzende Gerold Heinzelmann wies darauf hin, dass sich die Zeiten im Bäckerhandwerk geändert hätten, da in diesem Jahr auch einige Prüflinge nicht bestanden haben. Dies erkläre sich aber hauptsächlich durch die hohe Quote an Flüchtlingen, die eine Ausbildung absolviert hätten. Leider konnten dabei aber bedingt durch die Corona-Pandemie nicht ausreichend Sprachkurse stattfinden und dies sei dann leider für viele zu einem Problem bei der Prüfung geworden.

Werner Leser und Alexander Keim, seines Zeichens Obermeister der Bäcker-Innung Biberach überreichten im Anschluss die Gesellenbriefe.

Bäcker-Innung Ravensburg:

Bäcker/in: Amadeo Dörrer, Latifou Kpegouni und Felice Witzke von der Bäckerei Fidelisbäck in Wangen, Lous Sebastian Miklo von der Bäckerei Benedikt Oberhofer in Weingarten und Basirou Saine von der Bäckerei Basirou Saine in Ravensburg.

Verkauf: Mateja Freimut und Vanessa Weber von der Bäckerei Florian Hepp in Bad Waldsee/Reute, Anna Makeeva und Lucio Bühler von der Bäckerei Hamma in Ravensburg, Merle Benzinger von der Bäckerei Mayer in Isny und Fatmatu Zehra Sentürk von der Bäckerei Hausmann in Wolpertswende.

Bäcker-Innung Biberach:

Bäcker/in: Marietta Braunger von der Bäckerei Stefan Mast in Laupheim, Corina Eulitz von der Bäckerei Eisinger in Biberach, Luca Willburger von der Bäckerei Werner Vorhauer in Mietingen und Raid Nicevic  von der Bäckerei Raid Nicevic in Laupheim.

Preisträgerin mit einem besonders guten Notendurchschnitt: Corina Eulitz von der Bäckerei Eisinger in Biberach.

Verkauf: Aileen Braun vom Stadtcafe Hampp in Ochsenhausen und Aylin Merkit von der Bäckerei Zoll in Ummendorf.

Text und Bild von Oliver Hofmann